Ein höherer Bildungsabschluss ist ein Ziel, das immer mehr Österreicher anstreben. Viele – vor allem Leute jungen Alters – sehen einen höheren oder sogar akademischen Abschluss als Chance auf besser bezahlte und prestigeträchtigere Berufe an.
Dabei existieren heute weit mehr Möglichkeiten als noch vor rund 50 Jahren, als nur nach der Matura der Weg an die Universität frei wurde.
Heute kann die Matura auf Umwegen wie mithilfe der Abendschule nachgeholt werden, außerdem bieten sich Aufbaujahre an Privatschulen oder der Besuch eines Kollegs an. Über letzteres sollen Sie in den folgenden Absätzen mit allen wichtigen Informationen versorgt werden.
In Österreich hat das Kolleg die Funktion einer sogenannten ergänzenden Schulform. Im nationalen Schulsystem gehört das Kolleg zur post-sekundären bzw. tertiären Stufe und ist gleichwertig zu etwa einer Meisterschule, den mehrjährigen öffentlichen Aufbaulehrgängen oder einer 3-jährigen Schule für Berufstätige.
Das Ziel eines Kollegs ist die Vermittlung eines berufsbildenden Abschlusses höheren Grades, der seine Absolventen mit denen einer Handelsakademie gleichsetzt. So gesehen kann das Kolleg auch als gehobene Berufsausbildung eingestuft werden.
Auch Personen mit einer abgeschlossenen und staatlich anerkannten Ausbildung können das Kolleg besuchen, um den höheren Abschluss aufzusetzen.In der Regel erstrecken sich die Lehrgänge des Kollegs über 4 – 6 Semester, was 3 – 4 Jahren entspricht. Die genaue Länge richtet sich nach dem Inhalt beziehungsweise der Branche des Lehrgangs.
Am Ende der Kollegzeit steht die sogenannte Diplomprüfung, die zwingende Voraussetzung für den Abschluss ist. Mit dem erfolgreichen Bestehen dieser Prüfung dürfen die Absolventen sich an einer Berufsbildenden höheren Schule einschreiben, wo Spezialisierungen in Fachgebieten und weitere Aufbaulehrgänge angeboten werden.
Welche Voraussetzungen gibt es für den Besuch eines Kollegs?
Das Kolleg kann besucht werden, wenn eine der folgenden Vorbildungen abgeschlossen wurde:
- Abschluss einer Allgemeinen höheren Schule (auch als Matura bekannt)
- mit dem erfolgreichen Abschluss einer Studienberechtigungsprüfung oder Reifeprüfung
- Absolventen mit einer abgeschlossenen Reifeprüfung einer Berufsbildenden höheren Schule
- Erfahrung in einschlägigen Fachbereichen (in diesem Fall muss ein allgemeiner Bildungsblock an die 4 – 6 Semester am Kolleg angehängt werden)
- das Mindestalter für den Besuch eines Kollegs liegt in Österreich bei 18 Jahren
Zwar haben Kollegs in Österreich einen eher technischen Schwerpunkt und viele angebotene Lehrgänge gehören zum MINT-Bereich, dieser beinhaltet Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Es gibt jedoch auch soziale, pädagogische und künstlerische Sparten, diese führen vor Antritt einen eigenen Test zur Eignung der Bewerber durch.
Welche Chancen bietet mir ein Kolleg?
Das Kolleg bietet bereits berufstätigen Personen oder Menschen mit praktischer Erfahrung und abgeschlossener Ausbildung die Möglichkeit, einen höheren qualifizierenden Abschluss zu erwerben. Dabei ist der Bezug zur Praxis der jeweiligen Fachbereiche auf jeden Fall gegeben, das theoretische Wissen nimmt nicht überhand. Insgesamt wurde bei der Konzipierung der Lehrpläne an den Kollegs auf eine „schlanke Linie“ geachtet. Die Pläne sollten nicht überfrachtet sein, sondern im Gegenteil die wichtigsten theoretischen Kenntnisse zusammen mit breiten Anwendungsmöglichkeiten im echten Berufsleben vermitteln.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass der Besuch des Kollegs gut mit der Berufstätigkeit abgestimmt werden kann. In den sogenannten Abendkollegs haben Studierende die Möglichkeit, sich in 6 statt 4 Semestern den Stoff anzueignen und die Diplomprüfung am Ende mit etwas mehr Zeit anzugehen.
So muss der Beruf nicht zeitweise aufgegeben werden, das vermeidet einen Wiedereinstieg nach der Prüfung und sorgt zudem für einen großen materiellen Vorteil, da das Gehalt vollständig erhalten bleibt.
Welche Schulformen des Kollegs existieren in Österreich?
Kollegs gibt es in einigen unterschiedlichen Formen, da sie auf unterschiedliche Fachbereiche fokussiert sind und mehrere Zeitmodelle anbieten. Das erlaubt es Berufstätigen den Besuch des Kollegs mit dem eigenen Job unter einen Hut zu bringen.
Generell unterteilen sich die Kollegs in Abend- und Vollzeit-Einrichtungen. Die Abendkollegs dauern nach regulärem Plan 6 Semester und enden – wie die Vollzeit-Kollegs mit 4 Semestern – mit der gleichen Diplomprüfung.
Die Kollegs in Österreich bieten eine breites Angebot an Fachrichtungen an, sodass möglichst viele Maturanden oder Absolventen einer grundlegenden Berufsausbildung die Möglichkeit zur Weiterbildung in ihrer Branche bekommen. Es gibt beispielsweise die Fachrichtungen
- Chemie und Chemieingenieurwesen
- Mode und Design
- Kommunikation und Mediendesign
- Bautechnik
- Sozialpädagogik
- Elektronik und technische Informatik
- Umwelt
- Wirtschaftsinformatik (Digital Economic Business)
Im Speziellen gibt es in den österreichischen Bundesländern folgende Formen des Kollegs in seiner Form als höhere Schule:
- Kolleg der technischen gewerblichen höheren Schule (vergleichbar mit der Technischen Hochschule)
- Kollegs der kaufmännischen höheren Schule
- Kollegs der wirtschaftlichen höheren Schule
- Kollegs der höheren Schule für (Sozial-)Pädagogik
- Kollegs für Fremdenverkehr/Tourismus an der höheren Schule
- Kollegs für Bekleidung/Mode an der höheren Schule
- Kollegs für Kunstgewerbe an der höheren Schule
- Kollegs der höheren Schule für Kinderpädagogik
Kosten beim Besuch des Kollegs und eventuelle staatliche Förderung
Kollegs werden sowohl aus privater als auch aus öffentlicher Hand angeboten. An den öffentlichen Abend- und Tageskollegs ist der Unterricht vollständig kostenfrei, auch notwendige Bücher und Lehrmaterialien werden gestellt. Damit ist der Besuch der staatlichen Kollegs deutlich kostengünstiger als der an privaten Einrichtungen.
Diese verlangen in der Regel einen festen monatlichen Betrag in Höhe von 200,- € bis 400,- €, dazu kommen Kosten für Materialien, Lehrbücher und Co. Der Abschluss an privaten und öffentlichen Kollegs ist gleich, nämlich die Diplomprüfung.
An manchen privaten Kollegs gibt es eine engmaschigere Betreuung für die Absolventen oder zusätzliche Angebote für Intensivkurse in schwierigen Fächern wie zum Beispiel Statistik oder höhere Mathematik. Auch die Kursgruppen können kleiner sein als an öffentlichen Tages- oder Abendkollegs.
Besonders beim Besuch eines privaten Kollegs liegt die Inanspruchnahme einer Förderung von staatlicher Seite nahe. Wie auch bei Studienbeihilfen sind Finanzierungshilfen von Seiten des Landes beliebt, da oft nicht die volle Summe zurückbezahlt werden muss und die Konditionen sowie die Zinsen günstig für Berufseinsteiger sind.
Allerdings kann für den Besuch eines Tages- oder Abendkollegs in Österreich keine Studienbeihilfe beantragt werden, da der akademische Stand einer Universität ein anderer ist. Auch das sogenannte Selbsterhalter-Stipendium ist für Besucher eines Kollegs nicht in Reichweite.
Es gibt jedoch andere Förderungen von Seiten der einzelnen Bundesländer und des Staats, die bei der finanziellen Überbrückung helfen können. Die Förderungswürdigkeit muss in jedem einzelnen Fall besonders geprüft werden, weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der jeweiligen Länder oder des Bildungsministeriums.
1. Die Schulbeihilfen
Die Schulbeihilfen sind besonders für die Schüler und Schülerinnen gedacht, die nahe ihres Wohnorts keine geeignete Bildungseinrichtung finden und daher eine eigene Wohnung benötigen. Das Kolleg ist bereits ab dem ersten Semester eine der förderungswürdigen Bildungseinrichtungen. Die Schulbeihilfen bestehen aus einer Reihe von Unterstützungen, die sowohl von Bund, Land, Vereinen als auch privaten Stiftungen kommen.
Die genauen weiteren Voraussetzungen sind beispielsweise auf der Webseite der Arbeiterkammer Österreich einsehbar.
2. Die Bildungskarenz
Die Bildungskarenz beinhaltet ein Weiterbildungsgeld, das besonders Berufstätigen zugutekommen soll, wenn diese eine weitere Qualifizierung anstreben. Für einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten kann ein Arbeitnehmer das eigene Arbeitsverhältnis unterbrechen (nicht kündigen), um etwa ein Kolleg zu besuchen. Da dieser Zeitraum für den erfolgreichen Abschluss eines Kollegs nicht ausreicht, können Absolventen auch auf die sogenannte Bildungsteilzeit mit teilweisem Lohnersatz ausweichen. Hier wird das Gehalt nicht in voller Höhe über die gesamte Dauer erstattet, sondern abgesenkt und dafür länger ausbezahlt.
3. Die Familienbeihilfe
Die Familienbeihilfe ist eine finanzielle Unterstützung für alle Familien, die Kinder haben. Wenn sich diese in einer beruflichen Ausbildung befinden (das Kolleg ist eingeschlossen), wird die Familienbeihilfe auch bei einem Alter über 18 Jahren gezahlt. Die Unterstützung geht bis zum Alter von 24, wenn das Kolleg danach noch abgeschlossen ist, können alternative Hilfen beantragt werden (siehe Bildungskarenz oder Schulbeihilfen).
4. Das Bildungskonto des Landes Oberösterreich
Hier handelt es sich um eine lokal begrenzte Beihilfe zum Kollegbesuch, es ist jedoch denkbar, dass das Modell auf andere Bundesländer ausgeweitet wird. Im Zuge des Bildungskontos des Landes Oberösterreich sollen Personen unterstützt werden, die eine Aus- oder Weiterbildung oder eine berufliche Umorientierung anstreben. Das beinhaltet ausdrücklich auch Personen, die sich zum Zeitpunkt des Antrags auf das Bildungskonto in keinem festen Arbeitsverhältnis befinden.
Darunter fallen zum Beispiel auch Selbstständige, geringfügig Beschäftigte, Arbeitslose, Ausgelernte nach einer Ausbildung, Wiedereinsteiger nach einer Elternkarenz, etc.
Wie bewerbe ich mich für den Besuch eines Kollegs?
Nicht jedes Kolleg bietet in jedem Jahr einen Starttermin für neue Schüler an. Die genauen Bewerbungsfristen und Startzeitpunkte eines Semesters müssen der Webseite oder den Broschüren des betreffenden Kollegs entnommen werden. Mögliche Unterstützungen (siehe oben: Familienbeihilfe etc.) sollten frühzeitig beantragt werden, um eine finanzielle Durststrecke zu vermeiden.
Für die Aufnahme an einem Tages- oder Abendkolleg ist in der Regel ein Bewerbungsschreiben notwendig, vergleichbar mit dem für einen reglementierten Studiengang, der eine eigene Aufnahmeprüfung vorsieht.
In dieser Bewerbung sollen die angehenden Kolleg-Schüler ihre Motivation darlegen, ihre bisherigen – vor allem praktischen – Erfahrungen in der Fachrichtung ausführen und ihre Pläne zum aktuellen Zeitpunkt für ihre berufliche Laufbahn kurz umreißen.
Da besonders bei beliebten Kollegs mit einer begrenzten Anzahl an Plätzen die Zahl der Bewerber die Zahl der verfügbaren Kursplätze übersteigen kann, ist die Bewerbung in diesen Fällen besonders wichtig.
In jedem Fall mitverschickt werden müssen die entsprechenden Nachweise für den Abschluss einer Allgemeinen höheren Schule oder einer staatlich anerkannten Ausbildung. Folgende Teile sollten in der Bewerbung insgesamt enthalten sein:
- Lebenslauf inklusive Bewerbungsfoto (bei vielen Kollegs nicht mehr obligatorisch)
- ein erklärendes Motivationsschreiben (1 – 3 Seiten)
- das jeweilige ausgefüllte Bewerbungsformular
- Falls vorhanden: Nachweis über eine Vergünstigung (beispielsweise aufgrund einer Mitgliedschaft, Förderung durch private Stiftungen, etc.)
- falls gefordert: eine eigene Arbeitsprobe (vorzulegen beispielsweise bei der Fachrichtung Journalismus oder Kunst)
- falls gefordert: Absolvierung eines Eignungstest bei speziellen Fachrichtungen oder Erarbeitung eines Probeauftrags
Welche Kollegs gibt es in Österreich?
Im ganzen Land gibt es mehr als 100 Tages- und Abendkollegs, einige Institutionen bieten auch beide Formen an. Im Folgenden finden Sie eine Aufzählung einiger Kollegs in den Bundesländern:
- Kolleg für Sozialpädagogik der Diözese Graz-Seckau (Graz)
- Modeschule Graz HBLA, Fachschule und Kolleg f. Mode (Graz)
- Vienna Business School HAK I / HAS I Kolleg für Kunstmanagement (Wien)
- Tourismusschulen inkl. Modul-Form (Wien)
- Höhere Technische Lehranstalt Wien 1o – Fachrichtung MINT(HTL 10)
- Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt (Wien)
- Fachschule für Keramik und Ofenbau / Kolleg und Aufbaulehrgang für Ofenbautechnik (Stoob)
- Bildungsanstalt und Kolleg für Elementarpädagogik (Lanzenkirchen)
- Höhere Lehranstalt – Kolleg für Möbeldesign des Wirtschaftsförderungsinstitutes der Wirtschaftskammer Niederösterreich (St. Pölten)
- Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik der Stadt Wiener Neustadt (Wien)
- Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik Steyr (Steyr)
- Höhere gewerbliche Bundeslehranstalt – Fachrichtung Tourismus (Bad Leonfelden)
- Kolleg für Sozialpädagogik Wien mit Öffentlichkeitsrecht (Wien)
- Kolleg für Kommunikations- und Mediendesign Krieglach (Sommer)
- Höhere Technische Lehranstalt für Bautechnik Wien 1o (Wien)
Aufgrund der großen Gesamtzahl an Kollegs verzichtet diese Aufzählung auf Vollständigkeit. Umfassendere Informationen gibt es bei der Arbeiterkammer oder auf der Webseite des Bildungsministeriums.
Durch diese Videovorstellung eines der renommierten Wiener Kollegs bekommt man eine gute Vorstellung, welche Chancen ein Kolleg bietet:
Welche beruflichen Perspektiven gibt es nach dem Kollegabschluss?
Diejenigen, die ein Tages- oder Abendkolleg erfolgreich mit der Diplomoprüfung abschließen, haben eine Vielzahl von Möglichkeiten nach der Absolvierung. Abgesehen von dem direkten Einstieg in den gewählten Beruf (als Wirtschaftsingenieur, Bauzeichner, Sozialpädagoge oder Tourismusmanager) können Kollegabsolventen folgende Wege einschlagen:
- ein anschließendes Studium an einer Universität oder Fachhochschule
- Gründung eines eigenes Unternehmens beziehungsweise die legitime selbstständige Berufsausübung in einem reglementierten Gewerbe (in einigen Branchen ist zusätzlich noch eine Befähigungsprüfung dafür notwendig)
- Gründung eines eigenes Unternehmens beziehungsweise die legitime selbstständige Berufsausübung in einem nicht-reglementierten Gewerbe (die Befähigungsprüfung entfällt in der Mehrzahl der Fälle)
- Anschluss einer Lehrabschlussprüfung (die gesamte Studiendauer wird durch den Kollegabschluss stark verkürzt)
FAQs
Welche Kollegs gibt es in Österreich? ›
- Information.
- Kolleg an Handelsakademien.
- Kolleg für Elementarpädagogik.
- Kolleg für Mode.
- Kolleg für Sozialpädagogik.
- Kolleg für Tourismus.
- Kolleg für wirtschaftliche Berufe.
Die Diplomprüfung ist der Abschluss der Ausbildung in einem Kolleg; aber auch ein Teil der abschließenden Prüfung an berufsbildenden höheren Schulen (Reife- und Diplomprüfung).
Ist ein Kolleg ein Studium? ›Allgemeines. Kollegs bieten eine (für Berufstätige zwei- bis dreijährige) gehobene Berufsausbildung in vier Semestern entsprechend den berufsbildenden höheren Schulen bzw. Bildungsanstalten und schließen mit einer Diplomprüfung ab.
Wann beginnen Kollegs? ›Ausbildungen am Kolleg für Elementarpädagogik werden mit Start ab 1.9.2021 gefördert.)
Was zählt als Kolleg? ›Mit Kolleg (über Colleg von lateinisch collegium Gemeinschaft) wird eine akademische Studiengemeinschaft bezeichnet. Je nach Region wird ein unterschiedlicher Lernschritt darunter verstanden, von der Sekundarstufe in Frankreich, dem Collège, bis zu einer Variante der Universitätsfakultät, dem College.
Was ist ein College Abschluss? ›Das College bietet Studenten, die mit einem Bachelor erstmals einen akademischen Abschluss erwerben, einen Rahmen und ein gemeinsames Dach, um ihre fachwissenschaftlichen, fächerübergreifenden und sozialen Fähigkeiten auszubilden.
Was kostet ein Kolleg? ›Teuerste Unis kosten 40.000 Dollar jährlich
Die durchschnittlichen Kosten pro Jahr für ein vierjähriges Grundstudium an öffentlichen Colleges und Universitäten (inklusive Studiengebühren, Zusatzgebühren und Unterhaltskosten) liegen bei 17.131 Dollar.
Eine „mittlere Reife“ gibt es übrigens schon seit fast 20 Jahren in Österreich, allerdings nur in der Steiermark. Diesen Abschluss erwirbt man am Ende der sechsjährigen Realschule, einer Sonderform der Hauptschule.
Wie heißt das Abitur in Österreich und der Schweiz? ›-ausweis) besitzt der Maturant (in Österreich) bzw. Maturand (so die in der Deutschschweiz die übliche Bezeichnung) die Hochschulreife und damit die Berechtigung für ein Studium an einer Universität oder sonstigen Hochschule.
Welchen Titel nach Kolleg? ›Du schließt mit einer Diplomprüfung ab, die dem EU-Diplomniveau 2 entspricht. In technischen Zweigen darfst du nach 3-jähriger, einschlägiger Berufstätigkeit den „Ingenieur“ beantragen, nach 6 Jahren den „Diplom-HTL-Ingenieur“.
Wie viele Colleges gibt es in Österreich? ›
In Österreich nutzen über 390.000 ordentliche Studierende das vielseitige Studienangebot. Sie studieren in einem der vier Hochschulsektoren. Das sind 22 öffentliche Universitäten, 21 Fachhochschulen, 14 Pädagogische Hochschulen eine Privathochschule und 17 Privatuniversitäten.
Ist die BOS ein Kolleg? ›Kolleg dauert klassischerweise 3 Jahre, BOS hat höhere Eingangsvoraussetzungen und dauert im Kern 2 Jahre. Förderungsrechtlich werden beide als Kolleg eingestuft.
Was tun nach der Matura Österreich? ›- Bundesheer - Präsenzdienst (Grundwehrdienst)
- Maturareise.
- Zivildienst (Wehrersatzdienst)
- Auslandsdienst (Auslandszivildienst / Zivilersatzdienst)
- EF – ein Jahr freiwilliger Dienst.
- Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) und freiwilliger Sommereinsatz.
- Freiwilliger Sommereinsatz.
- Universität.
- Augustinum - Kolleg für Elementarpädagogik und Kolleg für Sozialpädagogik.
- Chemie Akademie - Kolleg für Chemie.
- Medien Hak Graz - Businesskolleg mit Medien- und Eventmanagement.
- MOG Modeschule Graz - Kolleg für Mode.
- HAK Grazbachgasse - Business Kolleg für Berufstätige.
Das Kolleg ist ein Institut, an dem die allgemeine Hochschulreife erlangt werden kann, ein Gymnasium besonderer Art also, das Erwachsene im drei- bzw. vierjährigen Vollzeitunterricht zum Abitur führt. Mit diesem Abschluss kann man an allen Hochschulen und Universitäten Deutschlands jede Fachrichtung studieren.
Welche Artikel hat Kolleg? ›Im Deutschen heißt es das Kolleg Denn das Wort Kolleg ist neutral und braucht im Nominativ Singular deswegen den Artikel das.
Was kann man mit einem Kolleg machen? ›Die Colleges Amerikas sind neben den akademischen Leistungen auch auf ein Gefühl der Gemeinschaft ausgerichtet. Dazu findet man zahlreiche Freizeitangebote, von allen möglichen Sportarten bis hin zur College-Zeitung, die dir dabei helfen, neue Interessen zu erforschen.
In welchen Ländern ist die Schule am schwersten? ›Spitzenreiter waren in jeweils allen Kategorien China, dicht gefolgt von Finnland, Südkorea, Kanada und Japan.
Ist College dasselbe wie Abitur? ›In der Regel werden als „College“ die ersten vier Jahre des Studiums bezeichnet, also die sogenannte „Undergraduate Period. “ Als deutscher Auslandsstudent hast du bereits mit einem Fachabitur die Möglichkeit, ein komplettes Auslandsstudium in den USA zu absolvieren.
Ist College wie Uni? ›In den USA gibt es einen kleinen Unterschied zwischen einem College und einer Universität. Der Hauptunterschied ist der, dass sich Colleges auf eine bestimmte Gruppe an Programmen spezialisiert, während eine Universität ein Zusammenschluss mehrere Colleges ist.
Wie läuft eine Ausbildung in den USA ab? ›
In den USA gibt es nur die schulische Berufsausbildung. Sie findet entweder auf dem Community College oder auf dem College statt, wobei das College vergleichbar mit deutschen Universitäten ist. Außerdem ist es die einzige Möglichkeit, einen gut bezahlten Beruf zu erlernen. Allerdings muss Schulgeld gezahlt werden.
Was ist besser Abitur oder Matura? ›Die Matura bezeichnet einen Schulabschluss, der die Schüler zum Einstieg in die höhere Schulausbildung befähigt. Die Matura ist gleichzusetzen mit dem deutschen Abitur, der allgemeinen Hochschulreife. Die Bezeichnung Matura wird in Österreich, Liechtenstein und der Deutschschweiz verwendet.
Welches Schulsystem ist besser Österreich oder Deutschland? ›Ein gravierender Unterschied ist der, dass die Schüler in Österreich nach dem achten Schuljahr eine Ausbildung bekommen, die deutlich berufsspezifischer als in Deutschland ist. Unterschiede: Die Schulausbildung in Deutschland ist die Sache der einzelnen Bundesländer, während dies in Österreich vom Bund geregelt wird.
Was ist schwerer Gymnasium oder Realgymnasium? ›Das Realgymnasium bietet eine gleichwertige Ausbildung im Vergleich zu anderen Gymnasien (humanistisch, neusprachlich, besondere Bildungsschwerpunkte), allerdings mit Fokus auf naturwissenschaftliche Fächer, man lernt statt einer dritten Fremdsprache vertiefend Biologie, Physik und Chemie und schreibt auch in diesen ...
Wie schwer ist die Matura wirklich? ›In der Regel sind die 2 Wochen vor der Zentralmatura definiert als die intensive Lernphase, in der das meiste gelernt wird. Du brauchst also keine Angst haben, wenn du zwei Wochen vor der Matura noch nicht alles weißt. In den 14 Tagen kriegst du so viel weiter wie das ganze Jahr davor nicht.
Was ist der höchste Abschluss in Österreich? ›die Matura (allgemeine Hochschulreife)
Wie oft kann man die Matura wiederholen? ›Wiederholungsmöglichkeiten der SRDP. Jedes Prüfungsgebiet der SRDP kann nach dem Erstantritt dreimal wiederholt werden. Kandidat/innen melden sich nach dem Erstantritt zur Wiederholung im gewählten Prüfungstermin in der Schule an.
Welcher Titel ist höher Österreich? ›...
Diplomgrade an Universitäten und Fachhochschulen.
Abkürzung | Diplomgrad |
---|---|
Mag. med. vet. | Diplom-Tierärztin/Diplom-Tierarzt |
Mag. pharm. | Magistra/Magister der Pharmazie |
Eng. Der Bachelor of Engineering, kurz B. Eng., ist der erste akademische Grad, den ein angehender Ingenieur erreichen kann. Er entspricht dem früheren Diplom an einer Fachhochschule oder dem ehemaligen Diplom I an einer Gesamthochschule.
Was ist ein HTL Abschluss? ›Absolventinnen/Absolventen einer höheren technischen Lehranstalt (HTL) oder Personen, die über eine vergleichbare Qualifikation und über drei bzw. sechs Jahre aufbauender fachbezogener Praxis verfügen, können die Qualifikationsbezeichnung "Ingenieurin"/"Ingenieur" erwerben.
Wie teuer ist das College? ›
Im Schnitt fallen für ein Semester an einer privaten Universität zwischen US$ 13.000 und US$ 22.000 Studiengebühren an. Staatliche Hochschulen finanzieren sich durch öffentliche Gelder. Sie erhalten Unterstützung durch den entsprechenden Bundesstaat und die lokalen Gemeinden.
Wo ist Österreich älteste Universität? ›Staatliche Universitäten haben in Österreich eine lange Tradition: Die älteste und mit Abstand größte Universität Österreichs ist die 1365 gegründete Universität Wien mit rund 90.000 Studierenden. Gut hundert Jahre vor der Universität Graz wurde die habsburgische Albert-Ludwigs-Universität Freiburg gegründet.
Ist College auf Deutsch? ›Hochschule f (Plural: Hochschulen)
I studied law at college. An der Hochschule habe ich Jura studiert.
Unterschiede zur Fachoberschule (FOS)
dass man die BOS nur mit Mittlerer Reife und Berufsausbildung bzw. mindestens fünfjähriger Berufserfahrung besuchen darf, während für die FOS die Mittlere Reife reicht; allerdings muss in der 11. Klasse der FOS eine fachpraktische Ausbildung absolviert werden.
Der Besuch der BOS dauert in der Regel ein Jahr, d.h. Sie besuchen zunächst lediglich die 12. Klasse (Unterricht und Abschlussprüfung) und können dann, wenn Sie möchten, mit der 13. Klasse (Unterricht, Seminararbeit und Abschlussprüfung) ein zweites Jahr anhängen.
Was für einen Abschluss hat man nach der BOS? ›Die Berufsoberschule (BOS) führt euch auch innerhalb eines Schuljahres zur Allgemeinen bzw. Fachgebundenen Hochschulreife. Mit diesem Abschluss seid ihr zur Aufnahme des Studiums an einer Universität bzw. zum Studium an einer Fachhochschule berechtigt.
Welche Matura ist die schwierigste? ›Die Mathe-Matura war heuer besonders schwierig. Eltern protestieren, der Minister evaluiert, die SN sahen sich Beispiele an. Die Ergebnisse der Mathematik-Matura werden heuer mit noch mehr Spannung erwartet als üblich.
Wie viel kostet die Matura in Österreich? ›Wie hoch sind die Kosten, wenn Sie die Matura nachholen? Die Kosten für die Prüfung selbst betragen 14,30 Euro. Die Kosten für die Schule oder das Fernlehr-Studium sind je nach Kurs-Anbieter unterschiedlich.
Was kostet die Matura in Österreich? ›Die Berufsreifeprüfung selbst ist meistens kostenlos. Es fallen allerdings Ausgaben für die Vorbereitungskurse an. Die Höhe der Kosten hängt hierbei von den einzelnen Instituten und der Intensität der Kurse ab. Der Durchschnittspreis für Kurse in allen Teilfächern liegt insgesamt zwischen 3.000 und 4.000 Euro.
Kann man nach der Matura eine Lehre machen? ›Verkürzte Lehrzeit für Maturanten und Maturantinnen
Absolventinnen und Absolventen einer allgemeinbildenden oder berufsbildenden höheren Schule können die Lehre als zusätzliche praxisorientierte Berufsausbildung in relativ kurzer Zeit absolvieren.
Ist Graz eine Studentenstadt? ›
Graz ist die zweitgrößte Studentenstadt in Österreich und steht nicht ohne Grund ganz oben auf der Favoritenliste vieler Studierenden. Denn neben dem berühmt-berüchtigten Kernöl, ist Graz vor allem für eines bekannt: für ein umfassendes Kultur- und Freizeitangebot.
Wie funktioniert die Berufsreifeprüfung? ›Die Berufsreifeprüfung besteht aus vier Teilprüfungen (Deutsch, Mathematik, Lebende Fremdsprache, Fachbereich). Die Prüfung im Fachbereich bezieht sich immer auf die berufliche Erstausbildung.
Wie viele Universitäten gibt es in Graz? ›Die Hochschulstadt Graz ist mit vier Universitäten, zwei Pädagogischen Hochschulen und zwei Fachhochschulen eine wahre Studentenhochburg. Etwa 50.000 Studenten studieren unter den insgesamt 289.000 Einwohnern der zweitgrößten Stadt Österreichs.
Wohin gehört Graz? ›Graz (früher auch Gracz, Greze, Grätz oder Bayrisch-Grätz) ist die Landeshauptstadt der Steiermark und mit 292.630 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2022) die zweitgrößte Stadt der Republik Österreich.
Wie viel kostet die Matura? ›Wie hoch sind die Kosten, wenn Sie die Matura nachholen? Die Kosten für die Prüfung selbst betragen 14,30 Euro. Die Kosten für die Schule oder das Fernlehr-Studium sind je nach Kurs-Anbieter unterschiedlich.
Wie viel verdient ein Lehrling mit Matura? ›Bis zu 1.900 Euro Gehalt gibt es für eine Lehre nach der AHS-Matura.
Was ist besser Matura oder Berufsreifeprüfung? ›Der Unterschied zur Matura: Eine Berufsreifeprüfung können Sie nur machen, wenn Sie bereits eine berufliche Vorbildung (z.B. Lehre) haben. Die Matura dauert in der Regel länger, die Berufsreifeprüfung ist jedoch gleichwertig.
Wie schwer ist es die Matura nachzuholen? ›Die Matura nachzuholen ist oft mit viel Aufwand und vor allem mit viel Zeit verbunden. Viele überlegen sich zwei Mal, ob es das wirklich wert ist. Doch kaum jemand weiß, dass es in Österreich neben der klassischen Matura und der Studienberechtigungsprüfung noch eine weitere Möglichkeit gibt die Matura nachzuholen um z.
Kann man ohne Kurs zur Matura antreten? ›Die Berufsreifeprüfung – eine Externistenprüfung – ist auch ohne Kurse zur Vorbereitung möglich. Allerdings musst du dich dann in allen vier Teilbereichen an einer höheren Schule mit Öffentlichkeitsrecht testen lassen – von dieser Schule wird dir dann auch das Berufsreifezeugnis ausgestellt.